Fairness heißt nicht Gleichheit, sondern Vielfalt fördern

Fairness wird oft mit Gleichheit gleichgesetzt: Alle bekommen das Gleiche, und alle werden gleich behandelt. Doch was auf den ersten Blick gerecht erscheinen mag, ignoriert die Realität unterschiedlicher Lebenssituationen und Bedürfnisse. Wahre Fairness bedeutet, Vielfalt zu fördern und individuelle Lösungen zu schaffen, die den jeweiligen Anforderungen gerecht werden.

Warum Gleichheit nicht immer fair ist

Gleichheit basiert auf der Annahme, dass alle Menschen die gleichen Voraussetzungen haben. In der Arbeitswelt ist das jedoch selten der Fall. Mitarbeitende bringen unterschiedliche Hintergründe, Lebensphasen und Herausforderungen mit. Während die einen Unterstützung bei der Kinderbetreuung benötigen, brauchen andere flexible Arbeitszeiten, um Angehörige zu pflegen, oder mehr Freiraum für Weiterbildung.

Wenn Unternehmen gleiche Maßnahmen für alle anbieten, profitieren oft nur diejenigen, die ohnehin schon in einer privilegierten Position sind. Die Bedürfnisse vieler anderer bleiben unberücksichtigt.

Fairness durch individuelle Förderung

Vielfalt anzuerkennen und individuelle Maßnahmen zu ergreifen, ist der Schlüssel zu echter Fairness. Beispiele hierfür sind:

• Flexible Arbeitsmodelle: Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten können Mitarbeitenden helfen, ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen besser zu vereinbaren.
• Gezielte Unterstützung: Zuschüsse für Kinderbetreuung oder Pflegeangebote entlasten Mitarbeitende, die privat große Verantwortung tragen.
• Chancengleichheit durch Entwicklung: Weiterbildungsprogramme oder Mentoring können Mitarbeitende fördern, die aufgrund struktureller Barrieren sonst benachteiligt wären.

Warum Vielfalt alle stärkt

Fairness, die Vielfalt fördert, ist keine Einbahnstraße. Sie schafft ein Umfeld, in dem sich alle Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen und ihr volles Potenzial entfalten können. Das Ergebnis: höhere Motivation, bessere Zusammenarbeit und letztlich ein stärkerer Unternehmenserfolg.